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Tonerstaub am Arbeitsplatz (2012) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Schutzleitfaden 130 "Drucken, Kopieren" (2010) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tonerstaub Untersuchungen

Tonerstaubexponierte klagen häufig über eine Reihe unspezifischer Symptome wie Bindehaut- und Rachenschleimhautentzündung, Hautreizung, Husten, Atemnot, laufende Nase, Kopfschmerzen und allergische Reaktionen.

Tonerstaub entsteht beim Druck- bzw. Kopiervorgang durch Auftragen und Entfernen des Toners sowie bei der Fixierung. Hinzu kommt Papierstaub, der durch Abrieb beim Transport des Papiers im Gerät während des Druckvorganges und bei dessen Erwärmung entsteht. Häufig sorgen zu Kühlzwecken im Gerät installierte Ventilatoren dafür, dass der Staub in die umgebende Raumluft abgegeben wird. Zusätzlich gelangt bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten der im Gerät vorhandene Staub nach außen in die Umgebungsluft.

Toner setzen sich bis zu 90 % aus Harzen, vor allem aus Styrolacrylatpolymere zusammen. Je nachdem, ob Farb- oder Schwarzweiß-Drucker, kommen noch farbgebende Pigmente bzw. gereinigte Ruße dazu. Der restliche Anteil besteht größtenteils aus Wachsen und Eisenoxid. Hinzu kommen spezielle Metallsalze, die zur Steuerung der elektro-magnetischen Eigenschaften beim Druckvorgang zugesetzt werden. Nachweisbar sind Spuren von Titan, Cobalt, Nickel, Zink, Strontium, Zirkonium, Cadmium, Zinn, Tellur, Wolfram, Tantal und Blei. Tonerpartikel werden durch ein Schmelzverfahren hergestellt, bei dem die Inhaltsstoffe erst gemischt, dann miteinander verschmolzen und anschließend mechanisch zerkleinert und gesiebt werden. Der Tonerpartikeldurchmesser liegt dann im Bereich von 7 Mikrometern (µm).

Nach unseren Erkenntnissen können die Schwermetallkonzentrationen des frisch eingesetzten unbenutzen Toners von den Schwermetallkonzentrationen des vom Gerät abgebebenen Tonerstaubes abweichen.

Die ARGUK-Umweltlabor GmbH bietet Untersuchungen von Tonerstäuben auf die folgenden Schwermetalle an:

Schwermetalle

Bestimmungsgrenze [µg/g]

Basis-Paket:

Aluminium (Al)

10

Antimon (Sb)

1

Blei (Pb)

1

Cadmium (Cd)

0,1

Chrom (Cr)

1

Eisen (Fe)

1

Kobalt (Co)

1

Kupfer (Cu)

1

Mangan (Mn)

1

Nickel (Ni)

1

Quecksilber (Hg)

0,1

Silizium (Si)

10

Titan (Ti)

1

Zink (Zn)

1

Zinn (Sn)

1

Ergänzungs-Paket:

Gold (Au)

10

Palladium (Pd)

10

Silber (Ag)

1

Strontium (Sr)

1

Untersuchungskosten auf Anfrage.

 

Ihr Ansprechpartner bei Fragen zu Produkt- und Material-Prüfungen und Bewertung

Dr. Wigbert Maraun, Sonja Pfeil, Tel. 06171 / 71817