Ehemalige US-Housing-Wohnungen ohne Sanierung noch immer belastet

 

ARGUK-Mitteilung vom 14.05.2004

 

Jüngste Nachuntersuchungen von Hausstaub-Proben aus unsanierten Wohnungen der ehemaligen US-Housings zeigen, dass auch nach über 6 Jahren des Bewohnens ein weitgehend unverändertes Schadstoffmuster vorliegt.

Das in seinem Miteinander als US-Housing-typisch einzustufendes Substanzmuster von DDT, Dieldrin, Chlorpyrifos, PCB und PAK lässt sich im Hausstaub nach wie vor feststellen. Es handelt sich dabei um Wohnungen, in denen keine Sanierungen wie die des Parkettklebers oder der Einbauschränke stattgefunden haben. Damit konnten Schadstoffquellen im Bodenaufbau (Teerkleber, Fugenmassen, Parkettversiegelung) als auch in Raumoberflächen (Wandschränke, Türen, Sockelleisten, Heizkörperlacke) bestehen bleiben. Die anhaltende Emission der schwerflüchtigen Schadstoffe zeigt sich dann durch eine beständige Belastung des Hausstaubes.

Hausstaub mit seinen daran gebundenen Schadstoffen stellt vor allem für Kleinkinder durch Verschlucken einen unter Umständen erheblichen Aufnahmepfad dar. Für diese Risikogruppe begründet sich in besonderer Weise die Forderung nach einer möglichst geringen Schadstoffbelastung des Wohnumfeldes.

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