Reizstoffe im Innenraum messen: in Raumluft- und Hausstaubproben
Auslöser für Augen- oder allgemein Schleimhautreizungen
Aufgrund der großen Stoffvielfalt möglicher Verursacher empfiehlt es sich vor Beauftragung einer Messung, das Analysenspektrum im Rahmen einer Begehung vor Ort von Spezialisten eingrenzen zu lassen, denn Schleimhautreizungen am Arbeitsplatz oder im Wohnumfeld können von den vielfältigsten Faktoren bedingt werden:
Typische Reizstoffe in der Raumluft:
Aldehyde: Formaldehyd, Acetaldehyd, Hexanal und andere
Organische Säuren: allen voran die Essigsäure und Ameisensäure
Niedere und mittlere Fettsäuren: C6 bis C12
Terpene
Isothiazolinone
Einige Vertreter der VOC aus den Stoffgruppen der Carbonsäureester oder Phthalate, Ester ein- und mehrwertiger
Alkohole
Auch luftgetragene Geruchsstoffe können zu Reizerscheinungen führen:
Naphthaline
Nikotin als Leitkomponente für frischen und alten Zigarettenrauch
Phenole, Kresole
Aber auch ungünstige Klimabedingungen wie z.B. zu trockene Luft in Verbindung mit erhöhtem Staubaufkommen können zu Reizerscheinungen führen.
Staubgetragene Reizstoffe stellen vor allem Substanzen aus folgenden Stoffgruppen dar:
Mineralöle gesättigter Kohlenwasserstoffe (MOSH)
TRIS-Phosphate
Aldehyde
Fettsäuren
Fettalkohole
Anhydride wie z.B. Phthalsäureanhydrid, HHPA, MHHPA
Isothiazolinone
Duftstoffe
Staubgetragene Allergene bei nachgewiesener Allergie:
Milbenallergene
Kontaktallergie auslösende Substanzen (z.B.: Duftstoffmix I+ II)
Isothiazolinone
Fettalkohole
Ihre Ansprechpartner bei Fragen zu Verfahrensweise oder Bewertung
Dr. Wigbert Maraun, Dr. Sonja Pfeil, Tel. 06171 / 71817