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Aldehyde in Raumluft und Hausstaub eine Studie zum Vorkommen (pdf-Dokument)

 

Gesundheitlich-hygienische Beurteilung von Geruchsstoffen in der Innenraumluft mithilfe von Geruchsleitwerten (2014)
(Entwurf)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Aldehyde in der Raumluft


Aldehyde
sind in der Innenraumluft häufig anzutreffende Substanzen. Über die Grundbelastung der Innenraumluft mit aliphatischen Aldehyden liegen bereits einige Literaturangaben vor (JURVELIN, 2003; REISS, 1995; SCHOLZ, 1998; ZHANG 1994 ).

Die im ARGUK-Umweltlabor erzielten Daten fügen sich gut in das Bild dieser Literaturangaben ein. Wir stellten unsere Daten bereits im Jahr 2005 in einer Studie vor (siehe rechts) und gingen der Frage nach, aus welchen Quellen sich die Aldehyd-Belastungen der Innenraumluft speisen und welchen Einfluss sie auf die Qualität der Innenraumluft haben.

Meist entstehen Aldehyde aus dem oxidativen Abbau z.B. von ungesättigten Fettsäuren, wie sie häufig in Linoleum, Alkydharzen, aber auch in Lacken und Farben auf Naturbasis enthalten sein können. Problematisch ist deren weiterer Abbau zu organischen Säuren, durch die eine zusätzliche Reiz- oder auch Geruchsentwicklung hinzukommen kann.

Der für die Aldehyde (C4-C11, gesättigt, azyklisch, aliphatisch) im Jahr 2009 abgeleitete Innenraumrichtwert bezieht sich vor allem auf die störende Geruchswirkung, da Aldehyde geruchsaktive Substanzen mit teilweise widerlichen Geruchsnoten bei niedrigen bis sehr niedrigen Wahrnehmungsschwellen darstellen. Der sich aus dem Innenraumrichtwert ergebende Summenwert bietet jedoch kein Maß für die Geruchsintensität, mit der das Aldehydgemisch in einem Raum wahrnehmbar ist. Hierzu haben wir bereits im Jahr 2005 einen Geruchswert aus der Summe der Quotienten aus Raumluftkonzentration und jeweiliger Geruchsschwelle abgeleitet. Für die rechnerisch abgeleitete Geruchsintensität werden nun zusätzlich Berechnungen auf Basis von drei Geruchsschwellen-Reihen nach DEVOS, AIR-ODT50 und nach AIR-vGLW (den vorläufigen Geruchsleitwerten) in unseren Gutachten und Prüfberichten angegeben. Aus dem berechneten Wert der Geruchsintensität kann direkt auf die geruchliche Qualität des beprobten Raumes geschlossen werden.

Ihre Ansprechpartner bei Fragen zur Bestimmung von Aldehyden:

Dr. Wigbert Maraun, Dr. Sonja Pfeil, AGÖF-zertifizierte Geruchsprüfer